Sunday, November 22, 2009

Concert Meister Serie

Not macht erfinderisch, wie man sagt.

Um Kosten für teure Anreisen und den Hotelaufenthalt internationaler Künstler von hohem Rang zu sparen, hatte die New Yorkerin Simona DeFeo die brilliante Idee, einzelnen Musikern, die bereits für Engagements mit ihren Orchestern in den USA eingetroffen waren, Soloauftritte vor Ort zu verschaffen. Diese konnten dementsprechend auch preisgünstiger angeboten werden. Zusammen mit dem israelischen Pianisten Elisha Abas, der sich durch seine weltweiten Auftritte mit verschiedenen Orchestern ein dichtes Netzwerk an Kontakten aufgebaut hatte, entstand die ‚Concert Meister Series'



So war zum Beispiel Albena Danailova, eine der wenigen weiblichen Geigerinnen, und gleichzeitig auch eine der vier Konzertmeister der Wiener Phiharmonie, ursprünglich mit Musikern des Orchesters zu einem Konzert der Vereinten Nationen nach New York gekommen. Am Dienstagabend, den 3. November 2009, spielte sie dann das erste Konzert der ‚Concert Meister Series’ im Performing Arts Center des New Yorker Baruch Colleges.


Das gelungene Programm in der Engelman Recital Hall umfasste Beethovens Kreutzersonate (Nr. 9, opus 47 in A-Dur), Bela Bartoks Sonata Nr. 1, gefolgt von Ronn Yedidias ‚Lullabye’, sowie ‚Liebesleid’ und ‚Marche Miniature Viennoise’ von Fritz Kreisler. Danailova wurde von dem jungen Pianisten und Absolventen der Baseler Musikakademie, Julian Riem, begleitet. ‚Resident’-Komponist Ronn Yedida, ein Schüler von David Diamond und Milton Babbitt, war selbst an diesem Abend dabei.



„Für viele der Musiker, die es gewohnt sind im Orchester zu spielen, ist es eine willkommene Abwechslung, auch mal wieder als Soloist aufzutreten“, meinte Danailova in einem Interview mit der New York Times.
Eine seltene Gelegenheit für die meisten Orchestermitglieder, die sich jetzt dank der ‚Concert Meister Series’ häufiger verwirklichen lässt.
Eine nette Gelegenheit für ein meet and greet bot die „Zugabe“ einer Afterparty des Sponsors der ersten Saison ‚Chopin Vodka’. Stilvoll sorgte sie mit viel Alkohol und eleganten Hors d’oevres im noblen Restaurant ‚Olives’ des Hotels ‚W’ für einen gelungenen Abschluss des ersten Konzertabend



So hatte ich denn auch die Gelegenheit, mit Ronn Yedida ins Gespräch zu kommen und mich mit Simona DeFeo und Elisha Abas über das wunderbare Konzept der Musikreihe zu unterhalten.
„Es wundert mich, dass niemand vorher von diesem eigentlich ziemlich simplen Konzept Gebrauch gemacht hat“ , bemerkte Abas . „Wir mieten die Halle und teilen unsere Einnahmen mit den Musikern. So gewinnt jeder, und keiner trägt ein allzu grosses Risiko.“

Und Frau DeFeo fügte hinzu: “Im November 2008 hatte ich das Konzept schon einmal mit einem Konzert unter dem Titel "The Concert Meister Series presents Micha Haran” getestet. Es war unglaublich, wie viele Leute kamen. Und das alles auf Grund von Mundpropaganda und Internet-Marketing. Im Jahre 2009 machte ich den zweiten Test, mit Sergey Ostrovsky, dem Konzertmeister des ‘Orchestre de la Suisse Romande’. Wieder ein voller Erfolg! Letzten Sommer dann bat ich Elisha Abas, als ‘Artistic Director’ miteinzusteigen.”

DeFeo betont, dass die ‘Concert Meister Series’ eigentlich gar keine Musikreihe im eigentlichen Sinn sei, sondern eher eine globale Gemeinschaft von Musikern, deren gemeinsame Auftritte dazu dienen, ihr Publikum besser kennen zu lernen.
Frau DeFeo hat weitere Pläne. Sie möchte ihr Konzept auf die Tanz- und Theaterwelt ausweiten, und auch Museen und Gallerien bereichern. Und sie würde gern geografisch expandieren, und in Kulturzentren wie London und Paris tätig werden.

Ihre Berufserfahrungen im wirtschaftlichen Bereich, wie auch ihre Expertise, wenn es um Internet-Marketing und soziale Netzwerke und Gruppen wie Facebook geht, sind hier von grossem Nutzen. Wenn dann noch Mundpropaganda und Flugblätter eingesetzt werden, wird verständlich, warum DeFeos enormer Einsatz immer wieder zu Erfolg führt.

Eine Hürde ist jedoch noch nicht überwunden: Die der Auftrittsorte. Es ist nicht einfach, geeignete Bühnen in einer Stadt zu finden, in der es vor kulturellen Veranstaltungen nur so wimmelt. Frau DeFeo hat ihre Bemühungen jedoch nicht auf die üblichen Veranstaltungsorte beschränkt: Ausser der Juilliard - und der Manhattan School of Music, und anderen Einrichtungen, die Musikerziehung anbieten, bemüht sie sich auch um Botschaften und diplomatische Vertretungen. So war denn auch der österreichische Botschafter einer ihrer ersten Gäste.
Die Qualität der Serie wird von ihren hervorragenden Soloisten getragen. So haben sich bereits die Geiger Guy Braunstein, Konzertmeister der Berliner Philharmonie, und Glenn Dicterow, Konzertmeister der New Yorker Philharmonie, für Auftritte verpflichtet; ebenso Micha Haran, Erster Cellist und Roman Spitzer, Erster Geiger, beide von der Israelischen Philharmonie.

Der impresarische Coup von Simona DeFeo and Elisha Abas bereichert das New Yorker Publikum um ein weiteres Angebot an musikalischen Leckerbissen.

Die diesjährige Reihe findet am Baruch’s Performing Arts Center statt.

Samstag, 14. November 2009, 19.30 Uhr: Guy Braunstein, Violine, Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, begleitet von Shai Wosner, Piano, spielen Mozarts Violin-Sonate in B-Moll K454, und Brahms’ Violin-Sonate No. 3 in D-Moll, Op. 108.

Sonntag, 22. November 2009, 16 Uhr: Amerigo-Trio und Glenn Dicterow, Konzertmeister der New Yorker Philharmonie, mit Karen Dreyfus, Violine, und Inbal Segev, Cello, spielen Zoltan Kodalys Intermezzo für Streichterzett, Gideon Kleins Streichterzett, und Leo Weiners Streichterzett in G-Moll, Op. 6 (1908).
mstag, 12.12.2009, 20 Uhr: Micha Haran, Erste Cellistin des Israel Philharmonic Orchestra mit Konzertpianist Xheni Rroji spielen Stücke von Schumann, Pierre Sancan, Jan Friedlan, und SchuberFreitag, 18.12.2009, 20 Uhr: Roman Spitzer, Erster Geiger des Israel Philharmonic Orchestra mit Konzertpianist Xheni Rroji spielen Stücke von Bach, Schumann und Brahms.

Saturday, November 14, 2009

Downtown New York und die neue klassische Musikszene



(le)Poisson Rouge




Neue Veranstaltungsorte öffnen ihre Türen für die klassische Musik. In letzter Zeit kann man starke Veränderungen in der Wahl der Aufführungsorte für klassische Musik beobachten. Mag sein, dass die Wirtschaftslage den New Yorker Immobilienmarkt negativ beeinflusst, für die klassische Musikszene gilt nach wie vor dessen goldene Regel: Lage, Lage und nochmals Lage.
Um dieser Tage Beachtung zu finden, muss ein Konzert in einem Nachtclub stattfinden, mit Vorliebe in ‘Downtown Manhattan’ unterhalb der 14. Straße. Geadelt durch die Auftritte berühmter Künstler haben sich bereits die ersten Favoriten herauskristallisiert. Manager und Werbefirmen ergreifen die Gelegenheit, das Image ihrer Künstler neu zu definieren und machen daher von den neuen Möglichkeiten für CD - Veröffentlichungen und spezielle Aufführungen Gebrauch.
Wenn Künstler klassischer Musik nach ‘downtown’ kommen, führt das zu einer aufregenden gegenseitigen Bereicherung, und die ‘downtown’- Nachtclubszene erweitert ihren Horizont in Richtung Klassik. Gab es zuvor eine klare Trennung zwischen ‘uptown’ - Klassik und ‘downtown’ - Musikszene, so haben Musiker und Fans klassischer Musik nun auch die Möglichkeit, ‘cool’ zu sein.
Zwei Clubs, die sich diesem Trend ganz und gar verschrieben haben, sind Le Poisson Rouge und der Highline Ballroom, beide in Lower Manhattan.
Bekannt als Veranstaltungsorte für Rock- und Popmusik, wurden deren Programme erweitert und bieten jetzt auch klassische Musik an. Das Besitzer - Team des Le Poisson Rouge, ein klassisch ausgebildeter Cellist, ein Violinist und Komponist - haben Le Poisson Rouge von Grund auf renoviert. Dort, wo einst das historische ‘Village Gate’ stand, ist unter der Leitung von John Storyk, ein hochmoderner Aufführungsort mit flexibler Bestuhlung und einer anspruchsvollen Tonanlage entstanden.
Ronen Givony, der künstlerische Direktor desLe Poisson Rouge, den der New Yorker-Essayist Alex Ross einen geborenen Impresario nennt, ist ein Erneuerer von Format, wenn es darum geht, unterschiedliche Teile der Musikwelt zusammen zu bringen und dabei etwas Neues zu schaffen. Vor seiner Tätigkeit für den Club verfasste Givony Subventionsanträge für die Chamber Society des Lincoln Centers. Dort zeichnete er auch für die ‘Wordless Music Series’ verantwortlich, die vom Radiosender Minnesota National Public Radio als gemeinsames Territorium für klassische Musik und Rockmusik gepriesen wurde.

“ Ich wollte die Struktur des traditionellen Rockkonzertes und des klassischen Konzertes neu überdenken”, sagt Givony, der zwar selbst kein Musiker ist, dafür aber ein Freund jeglicher Musik. Voller Enthusiasmus konzipierte er eine Veranstaltungsreihe einstündiger Aufführungen, in der er Künstler klassischer Musik mit Künstlern aus den Bereichen Rock, elektronische Musik und später auch Pop paarte, und die zur Hälfte Klassik, und zur anderen Hälfte Rockmusik boten. Über die ganze Stadt verteilte Kirchen, Hallen und Museen dienten als informelle Aufführungsorte für diese Veranstaltungen. “Im Stil der Internet-erfahrenen Personengruppe, die wir erreichen wollten, verzichtete die Veranstaltungsreihe auf jegliche Druckwerbung, sondern verließ sich auf Emails und auf unsere Website”, sagte Givony in einem Interview mit Musical America.Die Erfahrungen aus dieser Veranstaltungsreihe waren es denn auch, die die Grundlage für das Konzept von Le Poisson Rouge bildeten.

Um mit der jüngeren Generation klassischer Musiker Kontakt aufzunehmen und potentielle Künstler für den Club zu gewinnen, setzte Givony unter anderem auch Facebook ein. Trotz seines Erfolgs bleibt er bescheiden. “Klassische Musik hat sich schon immer in Richtung ‘downtown’ bewegt”, erklärte er mir. “Wahrscheinlich schon seit John Cage in intimen Clubs wie Stan's Kitchen and Joe's Pub auftrat. Was wir hier machen, ist alles schon mal dagewesen." Givony hat ohne Zweifel eine gute Nase in Sachen Auswahl der Künstler.
„ Ich hatte die Gelegenheit, einige meiner Lieblingskünstler bei inspirierenden Auftritten im Le Poisson Rouge zu erleben, so zum Beispiel die Pianistin Lucille Chung, die mit Alessio Bax die gesamten Ligety- Klavierwerke zu vier Händen, sowie Petroushka, die Stravinsky-Partitur für vier Hände vortrug.“
Den viel beschäftigten Alessio Bax, der erst kürzlich den begehrten Avery Fisher-Preis gewann, und der als Pianist sehr ernst genommen wird, ist einer der Künstler seiner Generation, dessen Name Schlagzeilen macht. Gerade erst letzte Woche veröffentlichte er eine bemerkenswerte Sammlung an Bach-Transkriptionen verschiedener Komponisten, ihn selbst eingeschlossen. Vor dem Konzert sprach er über die Wirkung der Petroushka auf ihn, und auch darüber, was es für ihn bedeutete, dieses Werk gemeinsam mit seiner Frau Lucille, die ebenfalls eine grossartige Pianistin ist, aufzuführen.
Und Lucille Chung bemerkte in unserem Gespräch über Aufführungen dieser Art: “Es war auf jeden Fall auch aus wirtschaftlicher Perspektive ein cleverer Zug, ein etwas heterogeneres Publikum für klassische Musik zu gewinnen; viele Leute ziehen einen informellen Ort wie Le Poisson Rouge einem formaleren Rahmen wie einer Konzerthalle vor. Auch ich selbst hatte weniger Probleme, Leute meiner Altersgruppe einzuladen, die ja sowieso ‘downtown’ ausgehen. Die kürzeren Werke, die modernen Komponisten und die etwas ausgefalleneren Stücke wie die zu vier Händen, all das passt so viel besser in diese Gegend - wie alles, was die doch etwas intimere Atmosphäre, die man hier erwartet, unterstützt.Trotz alledem – die Intimität muss - wie auf jeder anderen Bühne auch – nach wie vor vom Künstler geschaffen werden. Die kürzeren Stücke stehen im Einklang mit der kürzeren Aufmerksamkeitsspannne, und auch mit der Erwartungshaltung des Publikums, das sich hier auch sozial auszutauschen möchte.”
Auf die Frage, wie sie das Servieren von Speisen und den Lärm beim Abräumen der Tische während der musikalischen Darbietungen empfand – beides Dinge, die mich des Öfteren zusammenzucken liessen und es mir schwer machten, auch nur an meinem Wein zu nippen - antwortete Lucille: “Das stört mich eigentlich nicht. Wenn ich erst einmal spiele, bin ich total konzentriert. Viel wichtiger ist die Qualität des Klaviers oder des Flügels – damit steht und fällt alles.”

Man spürt den Geist der Veränderung und den Nervenkitzel des Aufbruchs und der Überwindung traditioneller Barrieren. Und die Musikindustrie ist sensibel genug, um den subtiblen, und gleichzeitig rasanten Veränderungen Rechnung zu tragen.
Der Highline Ballroom ist an einer Ausweitung seines Appeals als Club interessiert, und der Erfolg der klassischen Veranstaltungsreihe des vorigen Jahres im Le Poisson Rouge diente der Highline Ballroom-Musikserie diesen Sommer als Inspiration. Und vielleicht wird ja auch Jeremy Denk das für den Highline Ballroom tun können, was Andy Warhol einst für den Club 54 tat. Dank Denks guten Rufs als klassischer Pianist kommentierte Allan Kozinn von der New York Times dessen brilliante Aufführung. Aber nicht nur das: er gab auch seinen Kommentar zur interessanten Wahl und zum legeren Stil des Veranstaltungssortes ab. Kozinn verschwieg weder die akustischen Probleme noch die Qualität der Verstärker oder die Geräuschkulisse durch das klappernde Geschirr. Trotzdem schrieb er der Veranstaltung ‘das gewisse Etwas’ zu.
Jeremy Denks Aufführung war Teil einer Musikreihe, die Steinway and Sons mit der Leihgabe eines fantastischen Klaviers unterstützt hatten. Wie er mir bei unserem Gespräch kurz nach dem Konzert in einem Café an der Upper Westside erklärte, war er begeistert davon, im Highline Ballroom aufzutreten:
“Mein Manager hat mir den Veranstaltungsort angeboten und der interssierte mich sofort. Das Publikum war jung und offen …."
Und weiter: “ Es gibt immer mehr Ungeduld mit der stickigen Atmosphäre der Konzerthallen. Klassische Musik muss nicht als einengend erfahren werden. Ich habe den direkten Kontakt und die Nähe des Publikums im Highline Ballroom genossen. Ich fand das entspannend. Der Geräuschpegel, der zweifelsohne existiert, hat mich nicht wirklich gestört. Ich bin selten so entspannt wie ich es an diesem Abend war, und ich würde die Erfahrung jederzeit wiederholen.”

Es wird sich natürlich zeigen müssen, ob es sich hier um eine Modeerscheinung oder ein brilliantes Konzept handelt, das das Publikum mit seinem schlichten Ansatz zu mehr Flexibilität überreden kann, und dazu, Musik für sich selbst sprechen zu lassen, egal ob Radiohead oder Schubert.
In der Zwischenzeit gilt, was Ronen Givony vom Le Poisson Rouge sagt: "Die Qualität der Angebots an klassischer Musik auf unserem Veranstaltungskalender wächst beständig.”
Der Diskurs zum Thema klassische Musik innerhalb unserer Pop-orientierten Gesellschaft lädt weiterhin zum Nachdenken ein. So stellt James R. Oestreich in seinem New York Times - Artikel die Frage “Wer braucht Carnegie Hall”, und kommentiert somit diese Entwicklung. Das Interesse an diesem Themenbereich zeigt sich in der starken Reaktion zu den Alternativen, die zur Auswahl stehen.
Das Publikum gewinnt dabei. Jetzt kann man sein Glass Wein bei klassischer Musik geniessen.

Spencer Myer, Pianist - Merkin Concert Hall, 21. Oktober 2009






Noch hat der junge Pianist Spencer Myer keinen Weltruhm erlangt, doch er gehört mit Sicherheit zu den Auserwählten seiner Generation, die auf dem besten Wege dazu sind.
Astral, eine in Philadelphia gegründete Organisation zur Förderung junger Musiker, präsentierte am 21. Oktober sein Konzert in der Merkin Concert Hall an New Yorks Upper Westside. Mit sicherem Auftreten spielte er ein Programm, das durch unprätentiöse Vervollkommnung beeindruckte.
Bediente man sich des Ausdrucks der ‚Ausgeglichenheit’, liefe man leicht Gefahr, missverstanden zu werden. Hier ist ‚Ausgeglichenheit’ keineswegs als freundlichere Bezeichnung für Langeweile zu verstehen, sondern ganz im Gegenteil als ideales Maß.
Beim Klavierspielen muss alles im Verhältnis zueinander gesehen werden: Was ist zum Beispiel laut, und was ist leise. Das Tempo eines Laufes wird erst durch das relativ langsamere des ganzen Stückes bestimmt. Maßgebend ist die Steigerung innerhalb einzelner Abstufungen; erst durch diese wird ein vollendetes Klangbild erzeugt. Technisch perfekte Kontrolle dieser Abstufungen ist die Voraussetzung differenzierter musikalischer Ausdrucksfähigkeit.
Doch wann übernimmt das Temperament des Musikers die zugrundeliegende Botschaft des Komponisten, und inwieweit ist er in der Lage, auch trotz der komplizierten technischen Griffe nur die Musik und nicht den Arbeitsaufwand in den Vordergrund zu stellen? Sollte eine musikalische Darbietung eine gewisse Leichtigkeit behalten und das Publikum inspirieren? Dies sind nur einige von vielen möglichen Fragen und Widersprüchen, die Spencer Myer in seinem Konzert äußerst harmonisch löste.
Das Programm selbst bot eine eklektische Auswahl zeitlich unterschiedlicher Stilrichtungen und somit nicht nur Abwechslung, sondern es bewies auch Spencer Myers Beherrschung der verschiedensten Charakteristika einzelner Musikstile.
In Georg Friedrich Händels Suite No.2 in F-Dur (HWV 427) zum Beispiel brachte Myer das ständige Spiel zwischen führender Melodie und harmonischer Substanz besonders wirkungsvoll zu vollen theatralischen Ausdruck.
Leos Janaceks Sonate 1.X von 1905, ein eher schwieriges Werk, war ein weiterer Programmhöhepunkt, den er mit eindringlicher Präsenz vorstellte.

Myers Interpretation der vier Schubert – Impromtus (Op.90) war für mich jedoch der absolute Höhepunkt des Konzertes. Bislang war Eva Maria Pires’ Wiedergabe des Werkes für mich maßgebend gewesen. Nun muss ich Myers Version einen ebenso hohen Rang einräumen. Meisterhaft kalkuliert in der gleichmäßigen Einhaltung der Tempi und wunderbar differenziert in der Tonpalette, wurde er diesen melodischen Kleinoden voll und ganz gerecht.
Seine stilistische Anpassungsfähigkeit zeigte sich auch in der ganz unterschiedlichen Handhabung früher jazziger Rhythmen, so in Aaron Coplands Pianovariations. El amor y la muerte (Liebe und Tod ) und Los requiebros (Liebelei), beide aus dem Goyescas-Zyklus, gaben Spencer Myer ausreichend Gelegenheit, seinem Charme freien Lauf zu lassen. Die innigen und etwas ‚verruchten’ Tanzrhythmen verloren dennoch nie ihren eigenen Charakter.
Ein begeistertes Publikum und stehender Beifall für Myer, der sich mit zwei Zugaben bedankte: Ein Stück, das auf keinem seiner Konzerte fehlen darf – Debussys Possoin d’Or – und, als ganz besondere Note, Gershwins Embraceable You, arrangiert von Earl Wilde, schlossen den Abend in der fast ausgebuchten Halle ab.
Ich hatte schon vor diesem wunderbaren Abend Gelegenheit, persönlich mit Spencer Myer ins Gespräch zu kommen. Zu seiner etwas enttäuschenden Platzierung im Van Cliburn, noch immer einer der bedeutendsten internationalen Wettbewerbe, hatte er folgendes zu sagen:
„Ich habe dieses Kapitel in meinem Leben glücklicherweise abgeschlossen; dennoch muss ich sagen, dass mir die Wettbewerbe viele Auftrittsmöglichkeiten und Kontakte verschafft haben. Häufig wurde ich angesprochen: ‚Ich mag Ihre Art zu spielen, bitte geben Sie mir Ihre Karte.’ 2004 dann gewann ich den UNISA-Wettbewerb in Südafrika, was zu sieben Auftritten mit Orchestern und zu langfristigen Beziehungen führte. Für das Jahr 2010 sind weitere Auftritte in Südafrika geplant.“
Ich interessiere mich sehr dafür, wie Künstler eigentlich zu ihrer Kunst kommen.
Wacht man plötzlich auf und weis, dass man Pianist werden will? Wächst man in diese Rolle hinein oder wird man durch übereifrige Eltern oder einen Lehrer in eine Berufslaufbahn gedrängt, in der man sich zwar gerne und erfolgreich betätigt, die aber eigentlich nie zum Broterwerb werden sollte?
Jeder Künstler hat da seine ganz eigene Geschichte.
Myer erinnert sich: „Als Sechsjähriger stand ich mit meiner Mutter Schlange, um in die Baseball-Mannschaft aufgenommen zu werden. Da realisierte ich plötzlich, dass ich eigentlich viel lieber Klavier spielen würde und eröffnete dies meiner Mutter. Zum Glück zeigte sie Verständnis und ich durfte Klavierstunden nehmen.“
Und weiter meint er: “Ich würde mich nicht als Wunderkind bezeichnen. Das Talent und die Liebe zum Klavierspielen waren gegeben, aber ich hatte auch eine sehr ausgeglichene Kindheit in einem guten sozialen Umfeld.“
Das erklärt wohl auch Myers ausgewogene Einstellung zu den vielfältigen Herausforderungen, denen er als Konzertpianist ständig ausgesetzt ist: “Man darf nicht alles so ernst nehmen. Man bereitet sich vor, so gut man kann, auch um sich weiter zu entwickeln, und dann gibt man sein Bestes. Wenn man sich die Mißerfolge zu sehr zu Herzen nimmt, kann man daran zugrunde gehen.”
Seit 2003 ist Myers in guten Händen. Wie auch Simone Dinnerstein wurde er Mitglied bei Astral, die im gleichen Jahr seinen Soloauftritt und sein Orchester – Debut in Philadelphia präsentierten.
Für jeden angehenden Pianisten ist es eine große Frage, welche Lehrer für ihn in Frage kommen. Das ist natürlich immer eine sehr subjektive Entscheidung, und pragmatische Gegebenheiten spielen dabei meist eine grosse Rolle. Wie viele seiner Zeitgenossen hatte Spencer Myer eine ganze Reihe von Lehrern, deren Methodik zum Teil sehr variierte: Mal mehr von den Fingern ausgehend, mal mehr mit entspanntem Arm – je nach Schule und Tradition des jeweiligen Lehrers war der Ansatz oft ganz unterschiedlich, was natürlich leicht zu Verwirrung führen kann.
Zu Myers’ Lehrern gehörten hochrespektierte, zum Teil sehr bekannte Persönlichkeiten, die den Ruf grosser Pianisten und Lehrmeister genossen und ihm viele wunderbare Einsichten vermitteln konnten. Da war zum Beispiel Joseph Schwarz, den eine lange Tradition mit der legendären Rosina Lhevienne verband, oder der Leon Fleischer-Schüler Peter Takacs – aktiv auftretende Künstler, deren Einfluss zweifelsohne sehr inspirierend war.
Im College-Alter machte sich bei Myer jedoch Unbehagen beim Klavierspielen bemerkbar, und dieses Unbehagen äußerte sich in Verspannungen der Muskulatur, ganz besonders der Muskeln unterhalb der Armbeuge. Von Klavierschülern um den Oberlin-Professor Robert Shannon hörte Myer damals zum ersten Mal von der Taubman-Technik, die eine Analyse natürlicher Bewegungsabläufe beim Klavierspiel auf Video vorstellte. Dieses revolutionäre Konzept wies bereits erste Erfolge auf. Dorothy Taubman war es in ihrem Brooklyner Studio gelungen, Robert Shannon von seinen Schmerzen beim Klavierspielen zu erlösen – eine Heilung, die Shannon veranlasste, Taubmans Lehre weiter zu verbreiten.
Nachdem Myer für sein Master-Diplom bei der Juilliard-School in New York angenommen worden war, begegnete er schließlich Julian Martin, der für ihn der größte und entscheidendste Einfluss seiner Laufbahn werden sollte. Der Fleischer-Schüler Martin war es denn auch, der Myer einen inspirierenden Weg zur Verbindung von analytisch-technischem Denken und musikalischer Struktur aufzeigte.
2003 wirkte Myer als Pianist bei der Aufnahme der Uraufführung von Huang Ruos Chamber Concerto-Zyklus beim International Contemporary Ensemble mit. Seine erste eigene CD wurde vor kurzem von Harmonia Mundi USA veröffentlicht.
Für Allan Kozinn von der New York Times war dieses Konzert die Nummer 2 der Top-10 Momente klassischer Musik des Jahres 2003.
Die großzügige Unterstützung seiner Ausbildung durch die American Pianist Association im Jahre 2006 war ein weiterer Meilenstein in Myers Leben.
Inzwischen hat Spencer Myer seinen Doktor gemacht; er sieht sich zwar nach wie vor in erster Linie als aktiver Konzertpianist, glaubt aber, dass dies eine akademische Laufbahn keineswegs ausschließen muss. Im kommenden Jahr wird er seinen ehemaligen Lehrer Peter Takacz ein Jahr lang am Oberlin-College vertreten.
Seine ausgeglichene Wesensart spiegelt sich also nicht nur in seinem Klavierspiel wieder, sondern durchzieht seine gesamte Lebenseinstellung: “Ich liebe meine Tätigkeit sehr und fühle mich wohl als Musiker. Mein Freundeskreis setzt sich zum Grossteil aus Musikern zusammen und der gemeinsame Lebensstil ist sehr verbindend. Ich hoffe noch viele Konzerte mit Orchestern zu spielen und meine regelmäßigen Auftritte auszubauen. Aber ich bin auch gern flexibel und liebe die Abwechslung. Das Gefühl, ein Versager zu sein, wenn ich nicht jedes Jahr mit den New Yorker Philharmonikern auftrete, habe ich nicht“, meint Myer bescheiden.
Meine ganz persönliche Meinung ist, dass genau das bald Wirklichkeit werden könnte. Spencer Myer hat sich den Applaus verdient.
Damit verbleibe ich 'wohltemperiert aus New York' Ihre Ilona Oltuski

Cultures in Harmony- Musiker als Kultur- Vermittler






Wiliam Harvey -Paganini Challenge

Viele Leute schätzen sich als Idealisten oder sogar als Aktivisten ein. Man engagiert sich mit mehr oder weniger großem Elan im sozial-kulturellen oder politischen Bereich, bereichert von der eigenen Identitätsfindung und der Bewusstwerdung allgemein humanitärer Verantwortung.Die Freude am persönlichen Einsatz, am Teilen seines eigenen Enthusiasmus ist dabei nicht zu unterschätzen. Für Viele ist auch die Anerkennung innerhalb des persönlichen Wirkungskreises stark motivierend oder das Beibehalten bzw. die Weiterführung eines traditionellen Erbes.
Ein faszinierendes Beispiel des ganz besonderen persönlichen Einsatzes mit und durch Klassische Musik, der auch kreatives Denken und natürlich ungemeine Bereitwilligkeit einen Unterschied zu machen repräsentiert, ist das im folgenden geschilderte Projekt des jungen Musikers und Juilliard -Absolventen Wiliam Harvey: "Cultures in Harmony"

"Cultures in Harmony" heißt seine kurz nach dem tragischen 11. September in New York gegründete Organisation. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt kulturelle und nationale Barrieren durch die universelle Sprache der Kunst ( und hier im Speziellen der Musik) zu durchbrechen. Geprägt vom Willen zur Zusammenarbeit mit den jeweils ansässigen Musikern ist es dabei nebensächlich, ob es sich um klassische Musiker in den Philippinen, Mbira-Spieler in Zimbabwe oder Kanun-Virtuosen der Türkei handelt.
Ausschlaggebend ist das Konzept des gemeinsam positiv Erlebten, als Ausgangsbasis zur Verbesserung des Verhältnisses zueinander.
Auf der Basis gegenseitigen Respekts sucht "Cultures in harmony" den aktiven Dialog mit der Bevölkerung des jeweiligen Gastlandes auf unterschiedlichen Ebenen. Dabei gilt das besondere Bemühen immer der Unterstützung demokratischer Ideale.
Zum Beispiel wurde das Mitmachen weiblicher Musiker bei der musikalischen Begleitung einer traditionellen Dervisch Zeremonie in Konya zum ersten Mal in dieser Gegend der Türkei ermöglicht. (einer 700-jährige Tradition zu Trotz) Kleine Veränderungen können Größere nach sich ziehen. Es geht hier darum Präzedenz-Fälle zu schaffen, die das kulturelle Umfeld erweitern und positive Verhältnisse etablieren.Es wurden sowohl Wohltätigkeits-Konzerte für UNICEF in Zimbabwe veranstaltet, als auch Kompositions-Lehrgänge für Jugendliche auf den Philippinen, Mexico und Tunesien eingeführt.
Es geht den Musikern, die rund um die Welt reisen und an unterschiedlichen Projekten teilhaben darum, durch die Darbietung ihrer Fähigkeiten, Freundschaft und Hoffnung zu vermitteln und Vorurteile abzubauen.
Und von einer persönlich geprägten Erfahrung berichtet William Harvey dann auch:
Noch vor dem Türkei-Besuches, des damaligen regierenden US Präsidenten Busch, besuchte William im Rahmen einer moslemisch-amerikanischen Gruppeninitiative im Juni 2004, die ziemlich anti-amerikanisch gestimmte Türkei:
"Wir saßen beim Abendessen, bei einem Musiker - einem türkischen Oude-Spieler und die Unterhaltung ging nicht voran. Jeder war für sich, bis ich eine Geige entdeckte und anfing zu spielen. Danach spielte der Oudeist und die Atmosphäre lockerte sich zunehmend auf, schließlich spielten wir zusammen. die Musik überbrückte wirklich jegliche Kluft. Es war eine unglaubliche Erfahrung."
Ich hatte den jungen Mann, von dem mir eine gemeinsame Bekannte erzählt hatte, bisher noch nicht gesehen. Ich verabredete mich mit ihm Downtown in der Clinton Street Bakery. Zwar kannte ich sein Facebook-Profil, was in manchen Fällen ganz schön viel über die Person aussagt, aber ich hatte ihn noch nie als Musiker auftreten sehen, spielen gehört oder persönlich gesprochen. Ein Link auf seiner Facebook Seite: "Paganini Caprice Challenge" auf dem er mit Geige in der Hand sozusagen "Luftsprünge" veranstaltet, machte mich neugierig darauf ,was es denn mit seinen Aktivitäten wirklich auf sich hat.
Diese Challenge ist eine Aufforderung zur Unterstützung seiner Organisation. Er lernt und spielt jeweils eines der Stücke aus der Reihe des schwierigen, virtuosen Repertoires der Capricen. Gegen Spende versteht sich.
Das Projekt wird ähnlich wie bei anderen Wohltätigkeits-Aktionen, durch aktive oder passive Sponsoren finanziert. Eine im Prinzip lustige Idee, eines außergewöhnlich leidenschaftlichen, engagierten , jungen Musikers.
"Als 9-11 passierte, hatte ich gerade in "Juilliard" zu studieren begonnen. Es war die erste Woche nach meiner Freshman-Orientierung.“, erzählt William während er die Speisekarte studiert. Seinen Geigen Kasten, den er beim Eintreten über der Schulter trug, hat er unter seinem Stuhl verstaut. Er befand sich also am Ausgangspunkt einer viel versprechenden Ausbildung, die in manchen Fällen zu einer Traum -Karriere führt. Auf jeden Fall aber gehört die Ausbildung zu einer der Anerkanntesten überhaupt und dementsprechend äußerst schwer zu erlangenden Schulungen. "Die Studenten hier sind überkritisch zueinander und stehen in einem ständigen Konkurrenzverhalten." Kurzentschlossen bestellt er Pancakes mit viel Sirup. Die Schilderung seiner Erfahrungen, seine besonders gesprächige, verbindliche und sehr ernste Persönlichkeit sind sehr einnehmend. Man kann fühlen, dass William die tiefere Befriedigung, die er durch seine Kunst und in seinem Leben verfolgt nicht im Gewinnen etlicher Musik-Wettbewerbe finden wird. Voraussichtlich wird diese ihm auch nicht auf den Bühnen der großen Konzertsäle begegnen, obwohl er diese Möglichkeit eine Zeitlang, als 'hochbegabt' anerkannt, ins Auge gefasst hatte. Als er wieder zu seiner eindringlichen Beschreibung 'seines' 9-11 übergeht, schauert mich die Erinnerung. Dieser Tag und auch eine ganze Zeit danach, ist auch mir als 'mein' 9-11 in so klarer Erinnerung geblieben, als läge er nicht schon Jahre zurück.Ich sehe die Wolken über derselben Downtown, in der wir jetzt unseren Kaffee trinken, als wäre es heute und ich bin mir ziemlich sicher, dass es allen New Yorkern ebenso ergeht.
"Die Stimmung war so bedrückend, jeder wollte etwas tun, aber alle fühlten sich unglaublich hilflos. Jemand sagte: "Warum schicken wir nicht unsere Musiker los, damit sie den Leuten einfach Trost spenden.“ "So kam eine kleine Gruppe von 3 Juilliard Studenten in dem riesigen militärischen Gebäude, der sogenannten "Armory" zusammen, um Quartett-Musik zu spielen. Üblicherweise für Antik -Shows und Ähnliches benutzt, wimmelte es von Leuten, die auf Nachricht von ihren Angehörigen warteten. Wir spielten von den Noten, für vier Instrumente arrangierte Musik, zu dritt. Die Menschen hörten zu. Manche weinten. Alle waren gerührt. Ich blieb länger und spielte weiter, als die beiden Anderen gingen, sie waren vor mir gekommen und vollkommen erschöpft. Ein Hauptmann der völlig erledigt von der Hilfeleistung bei den Bergungsarbeiten mit seinem Trupp einkehrte, bat mich für seine Maenner zu spielen. Ich spielte mein gesamtes Repertoire, dass ich auswendig konnte: Bach H-Moll Partita - Tchaikovsky Konzert - Dvorak Konzert - Paganini Capricen 1 und 17 - Vivaldi Winter und Frühling -Tchaikovsky Melody und noch einige zeitlose Melodien. Zuletzt fragte ich, ob es okay wäre, die Amerikanische Nationalhymne zu spielen und der Hauptmann der 69sten Division bejahte. So kam es, dass ich die Hymne vor 300 Männern der 69sten Armee Einheit spielte, und da verstand um was es geht, anderen Musik zu vermitteln.“
William erhielt für seinen ganz persönlichen Einsatz, die Ehren -Medaille des Regiments. Sein Essay, genauso fesselnd wie seine persönlichen Schilderungen, über seine Erfahrungen als 18 -Jähriger unmittelbar nach 9-11, wurde in mehreren Publikationen veröffentlicht. William wurde von der Rundfunk -und Fernseh-Sendung "From the Top" die junge Talente der Musikbranche Amerikas vorstellt und auch fördert, als einer ihrer ersten Künstler, öffentlich vorgestellt.
"Cultures in Harmony" wird von einigen bekannten Corporations und Foundations, sowie von privaten Sponsoren unterstützt:McGraw-Hill Companies, Fan Fox and Leslie R.Samuels Foundation ,the Gladys Krieble Delmas Foundation, Kevin and Pam Wolf und Susan and Gerald Slavet.Auch wird häufig positiv und auch sehr anerkennend über diese außerordentlich tatkräftige Organisation berichtet. Doch all dies hat es leider bisher nicht ermöglicht, Cultures in harmony ein festes Budget oder gar Gehälter einzurichten. William Harvey wird im kommenden Semester, eine Lehrposition in Afghanistan antreten.
Weitere Informationen zu "Cultures in Harmony" auf: http://www.culturesinharmony.org/
Musiker als Kultur -Vermittler - Photo: Peter Schaaf
Viele Leute schätzen sich als Idealisten oder sogar als Aktivisten ein. Man engagiert sich mit mehr oder weniger großem Elan im sozial-kulturellen oder politischen Bereich, bereichert von der eigenen Identitätsfindung und der Bewusstwerdung allgemein humanitärer Verantwortung.Die Freude am persönlichen Einsatz, am Teilen seines eigenen Enthusiasmus ist dabei nicht zu unterschätzen. Für Viele ist auch die Anerkennung innerhalb des persönlichen Wirkungskreises stark motivierend oder das Beibehalten bzw. die Weiterführung eines traditionellen Erbes.
Ein faszinierendes Beispiel des ganz besonderen persönlichen Einsatzes mit und durch Klassische Musik, der auch kreatives Denken und natürlich ungemeine Bereitwilligkeit einen Unterschied zu machen repräsentiert, ist das im folgenden geschilderte Projekt des jungen Musikers und Juilliard -Absolventen Wiliam Harvey: "Cultures in Harmony"


"Cultures in Harmony" heißt seine kurz nach dem tragischen 11. September in New York gegründete Organisation. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt kulturelle und nationale Barrieren durch die universelle Sprache der Kunst ( und hier im Speziellen der Musik) zu durchbrechen. Geprägt vom Willen zur Zusammenarbeit mit den jeweils ansässigen Musikern ist es dabei nebensächlich, ob es sich um klassische Musiker in den Philippinen, Mbira-Spieler in Zimbabwe oder Kanun-Virtuosen der Türkei handelt.
Ausschlaggebend ist das Konzept des gemeinsam positiv Erlebten, als Ausgangsbasis zur Verbesserung des Verhältnisses zueinander.
Auf der Basis gegenseitigen Respekts sucht "Cultures in harmony" den aktiven Dialog mit der Bevölkerung des jeweiligen Gastlandes auf unterschiedlichen Ebenen. Dabei gilt das besondere Bemühen immer der Unterstützung demokratischer Ideale.
Zum Beispiel wurde das Mitmachen weiblicher Musiker bei der musikalischen Begleitung einer traditionellen Dervisch Zeremonie in Konya zum ersten Mal in dieser Gegend der Türkei ermöglicht. (einer 700-jährige Tradition zu Trotz) Kleine Veränderungen können Größere nach sich ziehen. Es geht hier darum Präzedenz-Fälle zu schaffen, die das kulturelle Umfeld erweitern und positive Verhältnisse etablieren.Es wurden sowohl Wohltätigkeits-Konzerte für UNICEF in Zimbabwe veranstaltet, als auch Kompositions-Lehrgänge für Jugendliche auf den Philippinen, Mexico und Tunesien eingeführt.
Es geht den Musikern, die rund um die Welt reisen und an unterschiedlichen Projekten teilhaben darum, durch die Darbietung ihrer Fähigkeiten, Freundschaft und Hoffnung zu vermitteln und Vorurteile abzubauen.
Und von einer persönlich geprägten Erfahrung berichtet William Harvey dann auch:
Noch vor dem Türkei-Besuches, des damaligen regierenden US Präsidenten Busch, besuchte William im Rahmen einer moslemisch-amerikanischen Gruppeninitiative im Juni 2004, die ziemlich anti-amerikanisch gestimmte Türkei:
"Wir saßen beim Abendessen, bei einem Musiker - einem türkischen Oude-Spieler und die Unterhaltung ging nicht voran. Jeder war für sich, bis ich eine Geige entdeckte und anfing zu spielen. Danach spielte der Oudeist und die Atmosphäre lockerte sich zunehmend auf, schließlich spielten wir zusammen. die Musik überbrückte wirklich jegliche Kluft. Es war eine unglaubliche Erfahrung."
Ich hatte den jungen Mann, von dem mir eine gemeinsame Bekannte erzählt hatte, bisher noch nicht gesehen. Ich verabredete mich mit ihm Downtown in der Clinton Street Bakery. Zwar kannte ich sein Facebook-Profil, was in manchen Fällen ganz schön viel über die Person aussagt, aber ich hatte ihn noch nie als Musiker auftreten sehen, spielen gehört oder persönlich gesprochen. Ein Link auf seiner Facebook Seite: "Paganini Caprice Challenge" auf dem er mit Geige in der Hand sozusagen "Luftsprünge" veranstaltet, machte mich neugierig darauf ,was es denn mit seinen Aktivitäten wirklich auf sich hat.
photo : Peter Schaaf
Diese Challenge ist eine Aufforderung zur Unterstützung seiner Organisation. Er lernt und spielt jeweils eines der Stücke aus der Reihe des schwierigen, virtuosen Repertoires der Capricen. Gegen Spende versteht sich.
Das Projekt wird ähnlich wie bei anderen Wohltätigkeits-Aktionen, durch aktive oder passive Sponsoren finanziert. Eine im Prinzip lustige Idee, eines außergewöhnlich leidenschaftlichen, engagierten , jungen Musikers.
"Als 9-11 passierte, hatte ich gerade in "Juilliard" zu studieren begonnen. Es war die erste Woche nach meiner Freshman-Orientierung.“, erzählt William während er die Speisekarte studiert. Seinen Geigen Kasten, den er beim Eintreten über der Schulter trug, hat er unter seinem Stuhl verstaut. Er befand sich also am Ausgangspunkt einer viel versprechenden Ausbildung, die in manchen Fällen zu einer Traum -Karriere führt. Auf jeden Fall aber gehört die Ausbildung zu einer der Anerkanntesten überhaupt und dementsprechend äußerst schwer zu erlangenden Schulungen. "Die Studenten hier sind überkritisch zueinander und stehen in einem ständigen Konkurrenzverhalten." Kurzentschlossen bestellt er Pancakes mit viel Sirup. Die Schilderung seiner Erfahrungen, seine besonders gesprächige, verbindliche und sehr ernste Persönlichkeit sind sehr einnehmend. Man kann fühlen, dass William die tiefere Befriedigung, die er durch seine Kunst und in seinem Leben verfolgt nicht im Gewinnen etlicher Musik-Wettbewerbe finden wird. Voraussichtlich wird diese ihm auch nicht auf den Bühnen der großen Konzertsäle begegnen, obwohl er diese Möglichkeit eine Zeitlang, als 'hochbegabt' anerkannt, ins Auge gefasst hatte. Als er wieder zu seiner eindringlichen Beschreibung 'seines' 9-11 übergeht, schauert mich die Erinnerung. Dieser Tag und auch eine ganze Zeit danach, ist auch mir als 'mein' 9-11 in so klarer Erinnerung geblieben, als läge er nicht schon Jahre zurück.Ich sehe die Wolken über derselben Downtown, in der wir jetzt unseren Kaffee trinken, als wäre es heute und ich bin mir ziemlich sicher, dass es allen New Yorkern ebenso ergeht.
"Die Stimmung war so bedrückend, jeder wollte etwas tun, aber alle fühlten sich unglaublich hilflos. Jemand sagte: "Warum schicken wir nicht unsere Musiker los, damit sie den Leuten einfach Trost spenden.“ "So kam eine kleine Gruppe von 3 Juilliard Studenten in dem riesigen militärischen Gebäude, der sogenannten "Armory" zusammen, um Quartett-Musik zu spielen. Üblicherweise für Antik -Shows und Ähnliches benutzt, wimmelte es von Leuten, die auf Nachricht von ihren Angehörigen warteten. Wir spielten von den Noten, für vier Instrumente arrangierte Musik, zu dritt. Die Menschen hörten zu. Manche weinten. Alle waren gerührt. Ich blieb länger und spielte weiter, als die beiden Anderen gingen, sie waren vor mir gekommen und vollkommen erschöpft. Ein Hauptmann der völlig erledigt von der Hilfeleistung bei den Bergungsarbeiten mit seinem Trupp einkehrte, bat mich für seine Maenner zu spielen. Ich spielte mein gesamtes Repertoire, dass ich auswendig konnte: Bach H-Moll Partita - Tchaikovsky Konzert - Dvorak Konzert - Paganini Capricen 1 und 17 - Vivaldi Winter und Frühling -Tchaikovsky Melody und noch einige zeitlose Melodien. Zuletzt fragte ich, ob es okay wäre, die Amerikanische Nationalhymne zu spielen und der Hauptmann der 69sten Division bejahte. So kam es, dass ich die Hymne vor 300 Männern der 69sten Armee Einheit spielte, und da verstand um was es geht, anderen Musik zu vermitteln.“
William erhielt für seinen ganz persönlichen Einsatz, die Ehren -Medaille des Regiments. Sein Essay, genauso fesselnd wie seine persönlichen Schilderungen, über seine Erfahrungen als 18 -Jähriger unmittelbar nach 9-11, wurde in mehreren Publikationen veröffentlicht. William wurde von der Rundfunk -und Fernseh-Sendung "From the Top" die junge Talente der Musikbranche Amerikas vorstellt und auch fördert, als einer ihrer ersten Künstler, öffentlich vorgestellt.
"Cultures in Harmony" wird von einigen bekannten Corporations und Foundations, sowie von privaten Sponsoren unterstützt:McGraw-Hill Companies, Fan Fox and Leslie R.Samuels Foundation ,the Gladys Krieble Delmas Foundation, Kevin and Pam Wolf und Susan and Gerald Slavet.Auch wird häufig positiv und auch sehr anerkennend über diese außerordentlich tatkräftige Organisation berichtet. Doch all dies hat es leider bisher nicht ermöglicht, Cultures in harmony ein festes Budget oder gar Gehälter einzurichten. William Harvey wird im kommenden Semester, eine Lehrposition in Afghanistan antreten.
Weitere Informationen zu "Cultures in Harmony" auf: http://www.culturesinharmony.org/
Musiker als Kultur -Vermittler
Viele Leute schätzen sich als Idealisten oder sogar als Aktivisten ein. Man engagiert sich mit mehr oder weniger großem Elan im sozial-kulturellen oder politischen Bereich, bereichert von der eigenen Identitätsfindung und der Bewusstwerdung allgemein humanitärer Verantwortung.Die Freude am persönlichen Einsatz, am Teilen seines eigenen Enthusiasmus ist dabei nicht zu unterschätzen. Für Viele ist auch die Anerkennung innerhalb des persönlichen Wirkungskreises stark motivierend oder das Beibehalten bzw. die Weiterführung eines traditionellen Erbes.
Ein faszinierendes Beispiel des ganz besonderen persönlichen Einsatzes mit und durch Klassische Musik, der auch kreatives Denken und natürlich ungemeine Bereitwilligkeit einen Unterschied zu machen repräsentiert, ist das im folgenden geschilderte Projekt des jungen Musikers und Juilliard -Absolventen Wiliam Harvey: "Cultures in Harmony"


"Cultures in Harmony" heißt seine kurz nach dem tragischen 11. September in New York gegründete Organisation. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt kulturelle und nationale Barrieren durch die universelle Sprache der Kunst ( und hier im Speziellen der Musik) zu durchbrechen. Geprägt vom Willen zur Zusammenarbeit mit den jeweils ansässigen Musikern ist es dabei nebensächlich, ob es sich um klassische Musiker in den Philippinen, Mbira-Spieler in Zimbabwe oder Kanun-Virtuosen der Türkei handelt.
Ausschlaggebend ist das Konzept des gemeinsam positiv Erlebten, als Ausgangsbasis zur Verbesserung des Verhältnisses zueinander.
Auf der Basis gegenseitigen Respekts sucht "Cultures in harmony" den aktiven Dialog mit der Bevölkerung des jeweiligen Gastlandes auf unterschiedlichen Ebenen. Dabei gilt das besondere Bemühen immer der Unterstützung demokratischer Ideale.
Zum Beispiel wurde das Mitmachen weiblicher Musiker bei der musikalischen Begleitung einer traditionellen Dervisch Zeremonie in Konya zum ersten Mal in dieser Gegend der Türkei ermöglicht. (einer 700-jährige Tradition zu Trotz) Kleine Veränderungen können Größere nach sich ziehen. Es geht hier darum Präzedenz-Fälle zu schaffen, die das kulturelle Umfeld erweitern und positive Verhältnisse etablieren.Es wurden sowohl Wohltätigkeits-Konzerte für UNICEF in Zimbabwe veranstaltet, als auch Kompositions-Lehrgänge für Jugendliche auf den Philippinen, Mexico und Tunesien eingeführt.
Es geht den Musikern, die rund um die Welt reisen und an unterschiedlichen Projekten teilhaben darum, durch die Darbietung ihrer Fähigkeiten, Freundschaft und Hoffnung zu vermitteln und Vorurteile abzubauen.
Und von einer persönlich geprägten Erfahrung berichtet William Harvey dann auch:
Noch vor dem Türkei-Besuches, des damaligen regierenden US Präsidenten Busch, besuchte William im Rahmen einer moslemisch-amerikanischen Gruppeninitiative im Juni 2004, die ziemlich anti-amerikanisch gestimmte Türkei:
"Wir saßen beim Abendessen, bei einem Musiker - einem türkischen Oude-Spieler und die Unterhaltung ging nicht voran. Jeder war für sich, bis ich eine Geige entdeckte und anfing zu spielen. Danach spielte der Oudeist und die Atmosphäre lockerte sich zunehmend auf, schließlich spielten wir zusammen. die Musik überbrückte wirklich jegliche Kluft. Es war eine unglaubliche Erfahrung."
Ich hatte den jungen Mann, von dem mir eine gemeinsame Bekannte erzählt hatte, bisher noch nicht gesehen. Ich verabredete mich mit ihm Downtown in der Clinton Street Bakery. Zwar kannte ich sein Facebook-Profil, was in manchen Fällen ganz schön viel über die Person aussagt, aber ich hatte ihn noch nie als Musiker auftreten sehen, spielen gehört oder persönlich gesprochen. Ein Link auf seiner Facebook Seite: "Paganini Caprice Challenge" auf dem er mit Geige in der Hand sozusagen "Luftsprünge" veranstaltet, machte mich neugierig darauf ,was es denn mit seinen Aktivitäten wirklich auf sich hat.

Diese Challenge ist eine Aufforderung zur Unterstützung seiner Organisation. Er lernt und spielt jeweils eines der Stücke aus der Reihe des schwierigen, virtuosen Repertoires der Capricen. Gegen Spende versteht sich.
Das Projekt wird ähnlich wie bei anderen Wohltätigkeits-Aktionen, durch aktive oder passive Sponsoren finanziert. Eine im Prinzip lustige Idee, eines außergewöhnlich leidenschaftlichen, engagierten , jungen Musikers.
"Als 9-11 passierte, hatte ich gerade in "Juilliard" zu studieren begonnen. Es war die erste Woche nach meiner Freshman-Orientierung.“, erzählt William während er die Speisekarte studiert. Seinen Geigen Kasten, den er beim Eintreten über der Schulter trug, hat er unter seinem Stuhl verstaut. Er befand sich also am Ausgangspunkt einer viel versprechenden Ausbildung, die in manchen Fällen zu einer Traum -Karriere führt. Auf jeden Fall aber gehört die Ausbildung zu einer der Anerkanntesten überhaupt und dementsprechend äußerst schwer zu erlangenden Schulungen. "Die Studenten hier sind überkritisch zueinander und stehen in einem ständigen Konkurrenzverhalten." Kurzentschlossen bestellt er Pancakes mit viel Sirup. Die Schilderung seiner Erfahrungen, seine besonders gesprächige, verbindliche und sehr ernste Persönlichkeit sind sehr einnehmend. Man kann fühlen, dass William die tiefere Befriedigung, die er durch seine Kunst und in seinem Leben verfolgt nicht im Gewinnen etlicher Musik-Wettbewerbe finden wird. Voraussichtlich wird diese ihm auch nicht auf den Bühnen der großen Konzertsäle begegnen, obwohl er diese Möglichkeit eine Zeitlang, als 'hochbegabt' anerkannt, ins Auge gefasst hatte. Als er wieder zu seiner eindringlichen Beschreibung 'seines' 9-11 übergeht, schauert mich die Erinnerung. Dieser Tag und auch eine ganze Zeit danach, ist auch mir als 'mein' 9-11 in so klarer Erinnerung geblieben, als läge er nicht schon Jahre zurück.Ich sehe die Wolken über derselben Downtown, in der wir jetzt unseren Kaffee trinken, als wäre es heute und ich bin mir ziemlich sicher, dass es allen New Yorkern ebenso ergeht.
"Die Stimmung war so bedrückend, jeder wollte etwas tun, aber alle fühlten sich unglaublich hilflos. Jemand sagte: "Warum schicken wir nicht unsere Musiker los, damit sie den Leuten einfach Trost spenden.“ "So kam eine kleine Gruppe von 3 Juilliard Studenten in dem riesigen militärischen Gebäude, der sogenannten "Armory" zusammen, um Quartett-Musik zu spielen. Üblicherweise für Antik -Shows und Ähnliches benutzt, wimmelte es von Leuten, die auf Nachricht von ihren Angehörigen warteten. Wir spielten von den Noten, für vier Instrumente arrangierte Musik, zu dritt. Die Menschen hörten zu. Manche weinten. Alle waren gerührt. Ich blieb länger und spielte weiter, als die beiden Anderen gingen, sie waren vor mir gekommen und vollkommen erschöpft. Ein Hauptmann der völlig erledigt von der Hilfeleistung bei den Bergungsarbeiten mit seinem Trupp einkehrte, bat mich für seine Maenner zu spielen. Ich spielte mein gesamtes Repertoire, dass ich auswendig konnte: Bach H-Moll Partita - Tchaikovsky Konzert - Dvorak Konzert - Paganini Capricen 1 und 17 - Vivaldi Winter und Frühling -Tchaikovsky Melody und noch einige zeitlose Melodien. Zuletzt fragte ich, ob es okay wäre, die Amerikanische Nationalhymne zu spielen und der Hauptmann der 69sten Division bejahte. So kam es, dass ich die Hymne vor 300 Männern der 69sten Armee Einheit spielte, und da verstand um was es geht, anderen Musik zu vermitteln.“
William erhielt für seinen ganz persönlichen Einsatz, die Ehren -Medaille des Regiments. Sein Essay, genauso fesselnd wie seine persönlichen Schilderungen, über seine Erfahrungen als 18 -Jähriger unmittelbar nach 9-11, wurde in mehreren Publikationen veröffentlicht. William wurde von der Rundfunk -und Fernseh-Sendung "From the Top" die junge Talente der Musikbranche Amerikas vorstellt und auch fördert, als einer ihrer ersten Künstler, öffentlich vorgestellt.
"Cultures in Harmony" wird von einigen bekannten Corporations und Foundations, sowie von privaten Sponsoren unterstützt:McGraw-Hill Companies, Fan Fox and Leslie R.Samuels Foundation ,the Gladys Krieble Delmas Foundation, Kevin and Pam Wolf und Susan and Gerald Slavet.Auch wird häufig positiv und auch sehr anerkennend über diese außerordentlich tatkräftige Organisation berichtet. Doch all dies hat es leider bisher nicht ermöglicht, Cultures in harmony ein festes Budget oder gar Gehälter einzurichten. William Harvey wird im kommenden Semester, eine Lehrposition in Afghanistan antreten.
Weitere Informationen zu "Cultures in Harmony" auf: http://www.culturesinharmony.org/ony.org/
William Harvey's Culture in harmony, was named as one of the most succesfull cultural foundation, acting as cultural ambassador in 2010.

William Harvey - culture adaptation